Mit dem Qualitätssiegel „1A Ausbildungsbetrieb“ der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald (IHK) wurde die Muttergesellschaft der Josef Ganter Feinmechanik GmbH, das Medizintechnikunternehmen Klingel medical metal GmbH in Pforzheim, ausgezeichnet. Laut Georg Milo, Ausbildungsbeauftragter der IHK, dürfen aktuell nur 79 von insgesamt 4000 Betrieben im Nordschwarzwald dieses Siegel führen, welches deutschlandweit in dieser Form auch einmalig ist.

„Die ausgezeichneten Betriebe müssen mehr bieten als der Gesetzgeber vorschreibt“, so Milo bei der Übergabe der Urkunde in Anwesenheit des geschäftsführenden Gesellschafters Ralf Petrawitz, den beiden Ausbildungsleitern Patrick Gauss (Klingel medical metal) und Sascha Döring (Josef Ganter Feinmechanik), Catarina Haberstroh (Assistentin Geschäftsführung und Marketingmanagerin Klingel medical metal) und den Auszubildenden der beiden Präzisionstechnikfirmen. Hinter dem Siegel befinde sich ein umfassender Leistungskatalog, der im Internet jederzeit abrufbar und etwas Besonderes für die betreffenden Ausbildungsbetriebe sei, führte er weiter aus.

Geschäftsführer Ralf Petrawitz würdigte die gegenseitige Wertschätzung, welche durch die Übergabe der Urkunde zum Ausdruck gebracht werde.  Er dankte allen Beteiligten, insbesondere aus der Personal- und Ausbildungsabteilung, für deren großes Engagement in Sachen Attraktivitätssteigerung der Ausbildungsberufe bei Klingel medical metal und Josef Ganter Feinmechanik. Man wolle damit auch dem hohen Stellenwert der Ausbildung zum Facharbeiter und des in seinen Augen nach wie vor „Goldenen Handwerks“ gerecht werden. Petrawitz und Milo sind sich einig, dass sich Leistung und Fachkompetenz auch ohne Studium in mehr Verantwortung und bessere Bezahlung niederschlagen, wenn man die Chancen ergreift und entsprechend nutzt. Und die seien aktuell besser denn je, wie die anhaltende Nachfrage nach Facharbeitern zeige. Auch Klingel medical metal stellt aufgrund des kontinuierlichen Wachstums weitere Mitarbeiter ein bzw. übernimmt die Auszubildenden nach deren erfolgreichem Abschluss. Diese wurden kürzlich mit neuen Tablets für das „Mobile Learning in Smart Factories“  (MLS) der Nachwuchsstiftung Maschinenbau ausgestattet. „MLS mit seinen Möglichkeiten des vernetzten Arbeitens und Lernens ist die geeignete Vorbereitung der zukünftigen Facharbeiter auf die Fabrik 4.0 der vernetzten Produktionssysteme. Somit werden die Auszubildenden auch in neuen technologischen Anforderungen in der Lage sein, selbstorganisiert Problemlösungen zu entwickeln und zu dokumentieren“, heißt es auf deren Webseite. Die Auszubildenden zeigten sich begeistert über die neuen Apps und Plattformen mit nützlichen Tools für die täglichen theoretischen und praktischen Unterweisungen. „Wir sparen uns jetzt auch jede Menge Papier“ freuten sie sich.  „Dieses Pilotprojekt ist ein weiterer Meilenstein in unserem Leistungsangebot, ebenso wie die Einbindung der Auszubildenden im Social Media Auftritt des Unternehmens“, betonten Ausbildungsleiter Patrick Gauss, der im engen Austausch mit seinem Kollegen Sascha Döring steht, und Marketingmanagerin Catarina Haberstroh.